P4: Umweltbezogene Regulierung der Verbundproduktion im internationalen Kontext

 
Umweltbezogene Regulierung der Verbundproduktion im internationalen Kontext
Umweltbezogene Regulierung der Verbundproduktion im internationalen Kontext
 

Die Regulierung des Marktes hat primären Einfluss auf die Produktion, Nutzung und Wiederverwertung der Verbundbaustoffe. Daher wird im Lehr- und Forschungsgebiet Internationale Wirtschaftsbeziehungen die Fragestellung bearbeitet, welchen Einfluss nationale und internationale Regulierungsstrategien auf die Struktur der Märkte für Verbundmaterialien haben. Ziel des Projekts ist es, die einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette zu beleuchten, zum einen über den ganzen Verbundwerkstoff hinweg und zum anderen im Kontext des gesamten Produktlebenszyklus. Angefangen von den eingesetzten Rohstoffen, bis hin zum möglichen Recycling der Endprodukte. Die Herleitung wirtschaftspolitischer Empfehlungen zur Steigerung der Markteffizienz im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen steht im Fokus des Projekts.

Das Projekt setzt sich zusammen aus drei aufeinander aufbauenden Studien. Im Rahmen der ersten Studie sollen die internationalen Märkte und Akteure für Verbundwerkstoffe betrachtet werden. Dabei sollen nationale und internationale Regulierungsstrategien identifiziert und im Hinblick auf eventuelle Anreiz- und Investitionshemmnisse untersucht werden. Der Schwerpunkt dieser Studie ist die Darstellung der Märkte für Verbundwerkstoffe und der damit zusammenhängenden Regulierung. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob die geltenden nationalen und internationalen Wirtschaftspolitiken und Regulierungen, die für die nachhaltige Produktion, Nutzung und Wiederverwertung notwendigen Anreize schaffen und die Funktionsweise des Marktes gewährleisten. In der zweiten Studie sollen die internationalen Märkte für Verbundwerkstoffe modelliert werden. Das bedeutet, dass ein theoretisches Modell entwickelt wird, das dazu geeignet ist, die Produktion, den Handel, Investitionen und Wiederverwertung von Verbundstoffen zu erklären. Dabei werden technische und verhaltensökonomische Aspekte des internationalen Handels und der Produktion der Verbundstoffe berücksichtigt. Die dritte Studie dient der Entwicklung von Instrumenten, die die Effizienz und Nachhaltigkeit der Verbundstoffmärkte langfristig steigern können. Wirtschaftspolitische Empfehlungen zur Schaffung ökonomischer und umweltbezogener Mehrwerte sollen hergeleitet werden.

 
Bearbeitung eines Kreislaufwirtschaftsgesetzes Urheberrecht: © IW, RWTH Aachen Bearbeitung eines Kreislaufwirtschaftsgesetzes

Die Eckpfeile dieses Promotionsvorhabens sollen in einem Austausch mit den Kooperationspartnern aus der freien Wirtschaft und Politik erarbeitet werden. Darüber hinaus findet eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen des Kollegs statt. Vor allem mit dem Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University sollen Konzepte entwickelt werden, wie die künftige Wiederverwertung der Verbunde bereits während des Designs und der Produktion berücksichtigt werden können.